Tipps für den Klavierkauf


Auf was Sie beim Klavierkauf achten sollten:


Der Resonanzboden:

Der Resonanzboden ist eine der wichtigsten Komponenten am Klavier. Er befindet sich hinter den Eisenrahmen / den Saiten unterhalb der Klaviatur. Sollte er größere Risse haben, kann es zu beeinträchtigungen des Klanges und der Tonqualität kommen.


Der Stimmstock:

Im Stimmstock sind ca. 220 Wirbel aus Metall eingeschraubt, die eine Spannung auf den Saiten ausüben. Der Stimmstock befindet sich im oberen Teil des Klaviers. Risse und lose Wirbel können dazu führen, dass das Klavier seinen Ton nicht mehr halten kann. Es verstimmt sich sehr schnell oder lässt sich garnicht mehr stimmen. Lose Wirbel kann man so erkennen: Spielen sie die Klaviatur einmal komplett von oben nach unten herunter. Sind einzelnde Tasten stärker verstimmt als andere, dann bedeutet dies, dass lose Wirbel im Stimmstock sind. Eine Reperatur kostet ca. 5.000 EUR und lohnt sich nur in wenigen Fällen.


Die Klaviatur:

Die Klaviatur sind die Tasten des Klaviers. Hängen Tasten oder lassen sich einige Tasten anders bespielen, als die anderen, bedeutet dies, dass etwas in der 6.000 teiligen Klaviermechanik etwas nicht funktioniert. Reparaturen hier können meist schnell für wenig Geld erfolgen.


Die Filze und Dämpfer:

Im oberen Bereich des Klavier befinden sich kleine Hämmerchen die bei einem Tastendruck auf die Saiten schlagen. Unter den Hämmerchen sollten sich Filzkeile befinden, die auf den Saiten drücken. Sollten Sie nichtda sein ist es in der Regel ein Oberdämpfer-Klavier und von schlechter Qualität. Sieht man auf den Filzen kleinere Furchen ist es nicht schlimm. Das bedeutet das Klavier wurde nicht viel benutzt. Sollte der Filz aber beschädigt sein (nicht glatt / fusselig / haarig), dann muss der ganze Filz erneuert werden. Dies ist eine teure Reparatur.


Die Klavier-Marke:

Die Qualität der Firma und der Marke ist natürlich einer der wichtigsten Punkte. Gute Marken und Firmen sind z.B. Yamaha oder Ibach.


Das Allgemeinbild:

Schauen Sie sich den Zustand des Klavieres genau an. Versuchen Sie festzustellen, ob es als Dekoration verwendet wurde. Dies bedeutet meist, dass es wenig gespielt wurde, und das ist für ein Klavier nicht sonderlich gut (Standschäden).


Probespielen:

Sie sollten natürlich selbst Probespielen und sich vom Klang und der Funktionsfähigkeit der Klaviers selbst überzeugen.


Fragen Sie den Verkäufer folgendes:

Wie alt ist das Klavier? Je älter desto schlechter, es sei denn, es wurde restauriert!

Stand es im Raucher- oder Nichtraucher-Raum? Gerüche bleiben meist im Instrument für längere Zeit erhalten.

Wann wurde es zuletzt gestimmt? Eine regelmäßige Stimmung (Jedes Jahr etwa) ist sehr wichtig, sonst muss der Klavierstimmer bei Ihnen nach den Kauf zwei mal kommen!

Wurde es oft bespielt? Es sollte regelmäßig bespielt worden sein.